Es ist bei mir nicht ungewöhnlich,
dass hier und da in dunklen Ecken,
wilde Wesen sich verstecken,
doch dieser hier ist nicht alltäglich.
Als ich heut früh zur Arbeit kam,
war alles wie sonst auch am Platze,
im Wollekorb lag meine Katze,
ich selbst war noch ein bischen lahm.
Seltsam nur war ein leiser Ton,
ein Flüstern, ein gar feiner Klang,
als wäre es ein summender Gesang,
in weichem, leisen Bariton.
Ein Blick genügt und mir war klar,
der Ton kam aus dem Kessel dort,
es gab sonst keinen andern Ort,
die Möglichkeiten waren rar.
Was ich dort fand, ihr glaubt es nicht,
da lag im warmen Topf,
ein wuscheliger grüner Kopf,
da badet doch ein wilder Wicht.
Doch brauchte ich den Kessel jetzt,
drum hab ich ihn dem Bad entwunden,
da bin ich dann kurz angebunden,
und hab ihn an die Luft gesetzt.
Was ich mir hätte denken können,
der Wicht kam einmal zu mir rein,
dann wird es ihm ein Leichtes sein,
auch nochmal in mein Haus zu kommen.
Dass er gleich bringt den Bruder mit,
war mir im Geiste auch schon klar,
drum fand ich’s auch nicht sonderbar,
und Morgen sind sie dann zu dritt.
Doch Wuschels machen keinen Dreck,
Sie bringen Farbe in das Haus,
gehn lautlos rein und wieder raus,
und sind dann plötzlich wieder weg.
Mein Haus steht allen Wesen offen,
denn dass woanders man sie will,
das sei ein Traum, der sich erfüll,
das kann ich ja nur hoffen.