Im Februar erreichte mich eine Anfrage nach einer Fuchshandpuppe. Soweit dachte ich mir nichts dabei, natürlich konnte ich eine Fuchshandpuppe machen. So war das aber gar nicht gemeint, es sollte nicht eine Fuchshandpuppe sein, es sollten insgesamt 5 Fuchshandpuppen sein und auch nicht einfach nur Rotfüchse –
5 verschiedene Fuchsarten als Handpuppe und selbstverständlich sollten die auch unterscheidbar sein. Jetzt wurde es spannend.
Die Anfrage kam von der SDW – Schutzgemeinschaft deutscher Wald und ihrem Projekt „Wir Klimafüchse“.
Ich liebe ja solche Projekte. Sie zeigen mir immer wieder, da sind Menschen, die sind nicht am Schimpfen, Hetzen und Schwarzmalen, es gibt Menschen, die machen, einfach mal machen. Großartig.
Also hab ich zugesagt, zugegebenermaßen ohne mir genau Gedanken zu machen, was dann auf mich zukommt.
Der Rotfuchs
Seines Zeichens unser heimischer Fuchs, der sich auch gern mal in unsere Dörfer schleicht.
Der Graufuchs
Ausschließlich in Nordamerika zu finden.
Das grau hab ich etwas übertrieben, aber er muss sich ja vom Rotfuchs deutlich unterscheiden.
Der Wüstenfuchs – auch bekannt als Fennek
Der kleinste unter den Füchsen. Und auch wenn es Wüsten auf fast allen Kontinenten gibt, so ist der Fennek nur in Nordafrika zuhause.
Der Polarfuchs
ganz anders der Lebensraum des Polarfuchses. Auch er ist nicht besonders groß und wechselt jährlich zweimal sein Fellkleid von weiß zu dunkel und dann wird er wieder weiß. Er liebt die Kälte und kommt in der gesamten Nordpolarregion vor.
Der Andenfuchs
Sein Name verrät uns genau, wo wir ihn finden. In den Anden. Er wird auch Andenschakal genannt. Was ich vorher nicht bedacht habe, wie unterscheide ich den als Handpuppe vom Rotfuchs oder vom Graufuchs. Auf den ersten Blick sind die Unterschiede nicht so charakteristisch, dass es mit einer Fellfarbe getan ist. Alle drei Fuchsarten sind irgendwie rot-braun. Da brauchte es schon etwas Fantasie daraus 3 verschiedene Puppen zu machen. Aber, mit ein bisschen gutem Willen sind sie zu erkennen.
Und dann sei da mal dazu gesagt, so eine Fuchsschnauze ist eigentlich zu kurz, um eine vernünftige Handpuppe abzugeben. Da musste ich schon improvisieren, dass das noch nach Fuchs aussieht und trotzdem spielbar ist. Ich wusste schon, warum ich mit den Hundeartigen so meine Probleme habe. Aber ich habe die Schwierigkeiten gelöst bekommen und sogar die Zähne verschwinden bei geschlossenem Maul hinter einer Oberlippe, dass die Füchschen nicht so gefährlich aussehen. Jetzt müssen sie nur noch bie den Kindern ankommen.
Ich wünsche den Mitarbeitern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald viel Erfolg mit diesem tollen Projekt.