Was muss eine Kindergartentasche können??
Im Grunde steht diese Frage vor dem Entwurf jeder Tasche. Bei einer Tasche für ein kleines Kind, die das Kind zudem in einen neuen Lebensabschnitt begleitet, kann man sich für die Beantwortung mal ein bischen mehr Zeit nehmen.
Natürlich sollte in der Tasche genügend Platz für die Brotzeit und ein kleines Getränk sein. Ein kleines Fach für „Besonderheiten“ wie Glücksbringer, Medikamente oder Ähnliches kann ja auch nicht schaden. Nicht ganz unwichtig ist auch das Gesamtgewicht und die Ergonomie der Tasche, ein Rucksack hat hier natürlich erhebliche Vorteile. Allerdings ist ein Rucksack im Auto immer ein Problem, weil er im Kindersitz abenommen werden muss. Da wäre eine Umhängetasche sinnvoller. Aber ich geh ja davon aus, dass die Kinder zu Fuß in den Kindergarten gebracht werden.
Die Verschlüsse sollten entweder gar nicht vorhanden sein oder einfach zu bedienen sein. Reißverschlüsse sind das leider in den seltensten Fällen. Ein einfacher Kordelzug ist auch von den kleinsten zu bedienen und klemmen nicht.
Wenn die Tasche jetzt noch zum freundlichen Begleiter wird, die das Kind durch die spannende Zeit und manche schwierige Situation bringt, dann dann wäre die Tasche perfekt.
Auf die Idee gebracht hat mich Inga Dünkelberg-Niemann von der Filzschule Düsseldorf http://www.aki-filz.de/
Unter dem Titel „Die freche Klappe“ plante sie einen Workshop für Kindertaschen, mit beseelter Taschenklappe.
Und da lag es nahe, meine Tierischen Taschen auch für die Kleinen umzusetzen und der Kindergartentasche eine Tierische Klappe zu verpassen. Schlussendlich wurden es doch wieder ganze Tiere, die sich zur voluminösen Tasche gemausert haben und viel Freude machen.